,

Kraftakt ohne Chance

Das Trainerteam Julia Santen / Jörg Siebe stand vor dem Spiel gegen den TuS Wesseling II vor einer schwierigen Aufgabe. Da sehr viele Spieler derzeit verletzt sind, konnte in der Aufstellung auf nur einen etatmäßigen Rückraumspieler zurückgegriffen werden, was natürlich nicht einfach wegzustecken ist. Um 16:30 Uhr wurde das Spiel angepfiffen und es stand eine Mannschaft auf dem Platz die so noch nie gespielt hatte. Die Herren der LüRa hielten zu Beginn gut mit und der TuS Wesseling konnte sich nicht absetzen. So stand es nach 14 Minuten 7:7. Unser Team zeigte Einsatz und Kampfbereitschaft und es gelang den Anschluss zu halten, bzw. die Führung der Wesselinger nicht zu groß werden zu lassen. Unglücklicherweise verlor in Minute 23 verlor die LüRa auch noch ihren einzigen verbleibenden Rückraumspieler Marius Kramer aufgrund einer Knieverletzung. Wir wünschen gute Besserung und hoffen das Du bald wieder dabei sein kannst.

Jetzt musste das Team wieder umgestellt werden, nun nur noch mit Kreisläufer, Außenspieler und Torwart Rene Gaeltzner auf der Halbposition auf dem Spielfeld. Der Vorsprung der Wesselinger vergrößerte sich jedoch nicht, da unsere Torleute Janik und später auch Flo eine sehr gute Leistung zeigten und man sich „nur“ mit einem 15 : 12 für den Gastgeber in die Halbzeit retten konnte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnte Wesseling den Vorsprung dann doch vergrößern und sich mit bis zu 10 Toren absetzen. Aber unsere Jungs kämpften sich immer wieder ran und gaben nie auf. Wer dachte, dass den Herren der LüRa jetzt die Kräfte ausgingen und Wesseling hier ein Schützenfest feiern würden, sah sich getäuscht. Aufgeben war für die Jungs keine Option. Eine wahre Energieleistung waren die letzten 6 Minuten des Spiels, wo man es schaffte einige Bälle abzufangen und noch Tempogegenstöße zu laufen. In diesen 6 Minuten erzielte Wesseling kein Tor mehr und die LüRa konnte mit selbst erzielten 5 Toren in dieser Zeit das Ergebnis auf 30 : 34 korrigieren. Trotz der Niederlage wurde die Mannschaft nach dem Spiel von den zahlreichen Zuschauern wie ein Sieger gefeiert. Es war eine tolle Leistung. Jeder hat alles gegeben, egal auf welch‘ ungewohnter Position er spielen musste. Jetzt können wir nur hoffen, dass die vielen Verletzten bald wieder fit sind und wir die nächsten Spiele dann mit „voller Kapelle“ antreten können.