Chronik der Leichtathletik in Niederkassel
Chronologisch aufgearbeitet von Wolfgang Rehmer
1896 - 1959
Leichtathletik in Niederkassel vor Gründung der LüRa | |
1896 | In Rheidt wird der Turnverein Vater Jahn Rheidt gegründet. |
1902 | Über Leichtathletik im Amt Niederkassel berichtet der Bonner General-Anzeiger erstmals im August 1902. Zum Abschluß eines Manövers feiern Pioniere auf dem Gelände der Werft Bröhl in Mondorf ein Sportfest mit Hindernislauf und Hochsprung; immerhin ist die Siegerleistung im Hochsprung 1,60 m mit Sprungbrett. |
1910 | Die Mondorfer Junggesellen kommen in Troisdorf erstmals mit Turnern in Berührung, wollen das zu Hause auch machen und ändern daraufhin den Namen ihres Junggesellenvereins in TV Vater Jahn Mondorf um. |
1913 | Gründung des Turnvereins Sigambria Lülsdorf, die erste Turnhalle ist im Keller der Burgruine, erste Sportbetätigung findet im Burggraben statt. Erstmals nehmen Mondorfer Turner an einem Turnfest in Kessenich teil. Der Turner-Mehrkampf bestand aus 3 Geräte-Turnübungen und den 3 volkstümlichen Turnübungen Steinstoßen, Stabweitsprung und 150 m-Lauf. Jacob Kelz ist der erste Turner des TV Vater Jahn Mondorf, der beim Turner-Wettstreit in Hersel einen Kranz erringt. In Lülsdorf wird das Bahngleis zu den im Vorjahr errichteten Wildermann-Werken fertiggestellt. Am Sport interessierte Niederkasseler können dadurch mit der Bahn zum nächstgelegenen Leichtathletik-Sportplatz auf dem Siegburger Brückberg fahren. |
1914 | Unter Vorsitz von Bürgermeister Hecker beschließt der Ortsausschuß für Jugendpflege, Kurse mit turnerischen Übungen für Rekruten stattfinden zu lassen. |
1916 | Gründung des Spiel- und Sportvereins Rheidt, 1918 in „Hertha“ umbenannt, der auf einem brachliegenden Ziegelfeld in der Unterstraße neben Fußball im Sommer auch Leichtathletik betreibt. Im September erringt der beste Mondorfer Turner Jacob Kelz beim Wehrturnen in Siegburg den 2. Platz. Das Wehrturnen besteht aus einem Dreikampf mit Hochsprung, 100 m-Lauf mit Hindernissen und Wurf mit gefüllten Konservendosen. |
1920 | Trotz der harten Nachkriegs-Besatzungszeit gründen die Mondorfer mit dem Fußballclub Adler Mondorf einen zweiten Sportverein, gleiches erfolgt in Niederkassel mit dem SV Niederkassel. Das erste große Turnfest in Mondorf wird durch die englischen Besatzungsbehörden erheblich gestört, da sie den Aufmarsch für zu militärisch halten. Das Training halten die Mondorfer im Lagerhaus der Korbflechter ab. |
1922 | Erst im August 1922 hört man wieder von einem Leichtathletik-Sportfest in unserem Amtsbezirk. 2 Jahre nach seiner Gründung veranstaltet der SV Niederkassel unter Leitung des Lehrers Dahl eine Straßenstaffel über 2.800 m für 8 Läufer, die den Zweck hat, ländliche Vereine für die Leichtathletik zu begeistern. Über 100 – 200 -400 – 600 – 300 – 800 – 300 – 100 m siegt der Kölner BC |
1923 | Im Winter 1923 ist es der TV Mondorf, der eine Straßenstaffel vor mehreren tausend Zuschauern veranstaltet. |
1924 | Wieder säumen tausende von Zuschauern den Straßenrand, als der TV Mondorf wieder ein Turnfest durchführt. Damals war es üblich, mit allen Turnern unter den Klängen eines Spielmannzuges durchs Dorf zum Turnplatz zu marschieren. |
1925 | Überall im Kreis sprießen jetzt Leichtathletik-Abteilungen der katholischen Deutschen Jugendkraft aus dem Boden. Alleine im Bereich der späteren Stadt Niederkassel gibt es 1925 fünf DJK-Vereine : Siegrhein Mondorf, Rheinwerth Rheidt, Rheinkastell Niederkassel, Concordia Uckendorf und Ranzlede Ranzel. In Niederkassel fusioniert Rheinkastell sogar mit dem SV Niederkassel. |
1926 | Im Oktober 1926 kann man lesen, daß bei den Kreis-Waldlaufmeisterschaften in Bonn die Jugend-Mannschaft der DJK Siegrhein Mondorf Kreis-Vizemeister geworden ist. |
1927 | Im Mai 1927 findet zum ersten Mal die Sieg-Rhein-Staffel zwischen Hangelar und der Bonner Gronau statt. Die 10 Läufer müssen 3000 – 1500 – 800 – 800 – 400 – 400 – 200 – 200 – 100 – 100 m laufen. Die Staffel der DJK Rheinwerth Rheidt mit Gottfried FROHN als Startläufer belegt Platz 7. Am 24.Juli 1927 findet zum ersten Mal ein Leichtathletik-Sportfest in Rheidt statt. Eine Laufbahn von 250 m Länge ist auf dem Fußballplatz aufgemalt. Die Siegerleistung über 100 m ist 11,9 sec. Sieger in der 4 x 100 m-Staffel wird DJK Rheinwerth Rheidt. 2. über 1000 m in 3:16,2 min wird der Rheidter CLEMENS. |
1928 | Mit der Durchführung des 4. Bezirksfestes der DJK-Vereine ist die Leichtathletik-Abteilung der DJK Rheinwerth Rheidt beauftragt worden. Auf dem DJK-Spielplatz, heute mit Pappeln bepflanzt hinter dem Damm südlich des Kinderspielplatzes, ist dazu eine großzügig angelegte Laufbahn geschaffen worden, zusätzlich an der Seite Weitsprunggruben. 360 Teilnehmer finden sich zum Wettkampf ein. Die 14 Vereine des Bezirks bekommen alle ein eigenes Lokal zugewiesen, wo sie nicht nur essen, sondern zum großen Teil auch übernachten. |
1929 | In Lülsdorf wird im Juni 1929 als letztem Dorf des Amtes Niederkassel mit der DJK Freya Lülsdorf ein Sportverein gegründet. 3 Jugendliche des Vereins DJK Ranzlede Ranzel nehmen im Juni 1929 beim Bezirkssportfest der DJK auf dem Venusberg in Bonn teil. |
1930 | Bei den Kreis-Waldlauf-Meisterschaften 1930 belegt der Rheidter Gottfried FROHN in der Männer-Klasse über 5000 m den 2. Platz. Der Herbst-Waldlauf des Gaus Siegburg findet in Mondorf statt. |
1931 | Mit Johann LÜLSDORF vom SV Mondorf läuft wieder ein Niederkasseler Leichtathlet auf Platz 2 der Kreis-Waldlauf-Meisterschaften 1931. |
1932 | Beim Bezirkssportfest 1932 der DJK im Juni in Spich siegt der Rheidter Gottfried FROHN über 5000 m in 17:07,2 min. Heinrich BREUER aus Niederkassel wird 3. im Speerwerfen mit 38,80 m. Bei den Gaumeisterschaften in Siegburg läuft der Mondorfer Heinrich MENDEN als 3. der Fußballer-Klasse über 1500 m 4:58,8 min. In der gleichen Klasse siegt der Rheidter Martin RÖHRIG über 800 m in 2:24,4 min. Bei den Bezirks-Mehrkampfmeisterschaften der DJK in Troisdorf belegen Heinrich BREUER und Josef SCHATTO (beide Rheinkastell Niederkassel) im Jugend-3-Kampf die Plätze 2 und 3. Rheinwerth Rheidt wird bei der B-Jugend Bezirksmeister in der Schwedenstaffel (400 – 300 – 200 – 100 m). Zum Saisonabschluß findet auf dem Rheidter Werth ein Herbstwaldlauf statt. Über 5000 m siegt Gottfried FROHN vor Johann PÜTZ, beim Jahrgang 1920 siegt Willi RINGHAUSEN vor Willi NÖTHEN (alle DJK Rheinwerth Rheidt). |
1933 | Bei den Gaumeisterschaften 1933 der 12jährigen in Troisdorf wird FRITZEN (Rheinwerth Rheidt) Doppelmeister über 50 m und im Weitsprung. Das Schlagballwerfen gewinnt RÖHRIG (ebenfalls Rheidt). Bei den Bezirksmeisterschaften der DJK in Spich siegt der 18jährige Willy FLORIN (Rheinwerth Rheidt) mit 8,95 m im Kugelstoßen. |
1934 | Die kirchlichen Sportvereine werden ab 1934 in ganz Deutschland verboten. |
1935 | Bei den leichtathletischen Nachwuchskämpfen 1935 in Siegburg gewinnt Johann GÖRGEN (SV Mondorf) die 800 m in hervorragenden 2:05,4 min. |
1936 | SA-Mitglieder dürfen, egal welchem Heimatverein sie angehören, bei Meisterschaften für den Ort ihrer Stationierung starten. So wird z.B. der in Niederkassel stationierte Kölner SA-Mann Hans DENGG mit der Kugel (13,43 m) und dem Speer (44,60 m) für die SA Niederkassel zweifacher Siegkreismeister. Johann GÖRGEN (früher Mondorf) ist zum Bonner FV gewechselt und wird im Juni in 2:00,7 min Kreismeister über 800 m. |
1938 | Gemäß dem Gleichschaltungsgesetz müssen sich überall in Deutschland Turn- und Sportvereine zusammenschließen. So entsteht im Amt Niederkassel der TuS Mondorf. |
1939 | Im August 1939 unterliegen die Mondorfer Jugendlichen dem Bonner FV in einem Klubkampf mit 33:66. Ihre besten Leistungen sind : 100 m Hans KARP 11,7 sec, Johann BERNARD 11,8 sec, 400 m KARP 56,9 sec, BERNARD 57,0 sec, 4×100 m-Staffel Heinrich WIRTZ – Hans NÖBEL – Johann BERNARD – Hans KARP 47,8 sec. Im Rahmen dieses Klubkampfes findet im Amt Niederkassel zum 1. Mal ein Stabhochsprung-Wettbewerb statt, den der Bonner HARTH mit 3,10 m gewinnt. Wie damals üblich erfolgte die Landung im Sand der Weitsprunggrube. Beim Kreis-Turn- und Sportfest im Juni 1939 in Siegburg gewinnt Theo BRAUN vom TuS Mondorf den Dreikampf der Junioren mit 11,8 – 6,05 – 9,30 . |
1940 | Hans KARP ist zum Bonner FV gewechselt und wird dort einer der besten jugendlichen Fünfkämpfer. In Siegburg findet ein Mannschaftsvergleich zwischen der Reichsbahn SG Siegburg und dem TuS Mondorf statt, bei dem die Mondorfer mit 5.007 zu 3.808 Punkten unterliegen. |
1946 | Nach Kriegsende findet Leichtathletik zunächst nur beim Siegburger TV und dem TV Mannstaedt statt, ab 1955 auch beim SSV 05 Troisdorf. |
1948 | Rainer HESSE, später Hallenwart in der Turnhalle am Lülsdorfer Sportplatz, läuft für den SSV 04 Siegburg 10.000 m in 36:44,0 min. |
1949 | Mit der Mannschaft des SSV 04 Siegburg wird Rainer HESSE 6. der westdeutschen Waldlauf-Meisterschaften. |
1959 | Mangels Niederkasseler Leichtathletikvereine betreibt der 15jährige Mondorfer Ernst ODENTHAL Leichtathletik in Bonn . Er läuft für den KTV Südstern Bonn 1000 m in 2:53,0 min, 1 Jahr später läuft er die 100 m in 12,0 sec und stößt die Kugel auf 10,14 m. Franz-Josef WIPPERFÜRTH aus Rheidt wird Mehrkämpfer beim SSV 05 Troisdorf. Seine Bestleistungen von 11,29 m mit der Kugel und 32,90 m mit dem Diskus sowie 2.529 Punkten im 5-Kampf stellt er 1965 auf. Walter FRANZEN aus Niederkassel steht mit 11,5 sec an 1. Stelle der Jugendbestenliste des Siegkreises über 100 m, sein Verein ist ebenfalls der SSV 05 Troisdorf. Als 17jährige springt Hannelore BOHMANN ebenfalls beim SSV 05 Troisdorf hervorragende 5,19 m und läuft 100 m in 13,2 sec. Nach ihrer Heirat mit Walter FRANZEN führte sie in Niederkassel das gleichnamige Schreibwarengeschäft. |
1959 - 1972
Leichtathletik bei der LüRa | |
1959 | Die SpVgg Lülsdorf-Ranzel wird gegründet, zunächst aber nur mit der Fußball-Abteilung. Mit einer A- und einer B-Schüler-Mannschaft beteiligen sich erstmals die LüRa-Fußballer an den Kreis-Mannschafts-Meisterschaften (Platz 5 und 3). |
1960 | Mit 9 Mannschaften beteiligt sich die Volksschule Lülsdorf an den Kreis-Mannschaftsmeisterschaften. Die B-Schülerinnen werden Kreismeister vor der Realschule Königswinter. Verantwortlich dafür ist die an der Schule unterrichtende Martha ERDMANN. Mit 86,50 m wirft der 15jährige Albert BOSMANN, damals noch B-Jugend, den 80 g-Schlagball so weit wie kein 15jähriger des Siegkreises vor ihm. |
1961 | Obwohl die LüRa noch keine Leichtathletik-Abteilung hat, steht mit dem Fußballer Albert BOSMANN ein Lülsdorfer auf Platz 1 der Kreisbestenliste (B-Jugend, 1000 m in 2:52,9). Kreis-Vizemeister von 68 teilnehmenden Schulmannschaften im leichtathletischen Mannschaftskampf der B-Schülerinnen wird die Volksschule Lülsdorf. Die gleiche Plazierung erreichen die A-Schülerinnen bei 58 Mannschaften. |
1962 | In Lülsdorf entsteht ein neuer Sportplatz mit 400 m-Rundbahn, den Heinz LITTERSCHEID mit Leichtathletik-Wettkämpfen für Alten Herren der LüRa am 13.10. einweiht. Helmut LOOS, ab 1967 Schulleiter der Hauptschule Lülsdorf und 1. Vorsitzender der LüRa, späterer Landtagsabgeordneter, steht in der Altersklasse an 2. Stelle der Kreisbestenliste im Kugelstoßen. Mit großem Vorsprung liegen die A-Schüler in der DJMM der kleinen Kreisvereine an der Spitze der Jahreswertung (Platz 6 im Mittelrhein). Sogar auf Platz 1 im Mittelrhein liegen die B-Schülerinnen der LüRa in der Wertung der kleinen Vereine. Diesmal liegt die Volksschule Ranzel an 1. Stelle der B-Schüler des Kreises |
1963 | Ermuntert durch die Erfolge der A- und B-Schüler auf Kreisebene und motiviert durch die moderne Leichtathletik-Anlage gründet die LüRa eine Leichtathletik-Abteilung. Am 9. Juni finden in Lülsdorf erstmals die Kreismeisterschaften statt. Einer der Kreismeister bei der A-Jugend ist Wolfgang REHMER vom SSV 05 Troisdorf, von 1974 – 2010 Lehrer am Kopernikus-Gymnasium. Der erste Kreisrekord auf der Lülsdorfer Anlage wird von Heinz ROTTHOFF aus Siegburg mit 1,80 m im Hochsprung aufgestellt, noch heute Stadionrekord. Die Laufbahn wird damals als die beste im Siegkreis bezeichnet. Die beiden ersten über 400 m laufen unter 50 sec. |
1964 | Hans-Peter FRÖHLICH übernimmt das Training der jugendlichen Leichtathleten. In der Anfang des Jahres veröffentlichten Mittelrhein-Bestenliste (südlicher Teil des heutigen Nordrheins) steht mit Waltraud TIMMER im 5-Kampf der B-Jugend erstmals eine Lülsdorfer Leichtathletin unter den ersten 10 des Landesverbandes. |
1965 | Heinz-Josef WERNER steht mit 11,4 sec als 17jähriger auf Platz 1 der Kreisbestenliste über 100 m der A-Jugend. Bei den Frauen ist Irene SCHINKE beste Lülsdorfer Weitspringerin und Sprinterin. Die Jugendliche Waltraud TIMMER springt 4,91 m weit. Die LüRa ist Ausrichter des Jugend-Kreisvergleichskampfes Siegkreis gegen Kreis Bonn, den die Bonner Teilnehmer knapp gewinnen. Den 3000 m-Lauf gewinnt Franz-Josef SCHMITZ (SSV 05 Troisdorf), von 1973 bis 2009 Lehrer am Kopernikus-Gymnasium. |
1966 | Waltraud TIMMER und Hans-Peter FRÖHLICH stellen ihre damals hochklassigen Vereinsrekorde im Diskuswerfen auf, von denen der Männerrekord von 36,56 m noch nach über 50 Jahren Gültigkeit hat. Die Seniorinnen der LüRa sind im Kreis unschlagbar, allen voran Martha ERDMANN, die als 44jährige im Diskuswerfen sogar bei den Aktiven noch an 5. Stelle steht. Im Juni finden zum letzten Mal Einzel-Kreismeisterschaften in Lülsdorf statt. Oberlar hatte eine neue 400 m-Bahn bekommen, die eingeweiht werden mußte. Heinz-Josef WERNER bekommt für seine 11,1 sec den Wanderpokal für die beste Jugendleistung im Kreis. Schon zum 3. Mal nach Lülsdorf geht der Pokal für die DJMM der A-Schülerinnen, der dadurch ganz in Lülsdorf bleibt und jahrelang im Flur der Turnhalle am Sportplatz hing. Die Frauen der LüRa stellen im Juli einen Kreisrekord in der DMM Gruppe B auf, ihre Leistungen : 100 m 13,9 – 14,5, 4 x 100 m 58,8, Weit 4,52 – 4,30, Hoch 1,20 – 1,15, Kugel 8,47 – 8,01, Diskus 26,43 – 25,60. Nach heutigen Maßstäben sind besonders die Diskusleistungen erwähnenswert. |
1967 | Bei den Kreis-Waldlaufmeisterschaften in Siegburg belegt die LüRa in der Vereins-Gesamtwertung zu aller Überraschung den 1. Platz. Die LüRa kann in den Schülerklassen 10 (!) Mehrkampf-Mannschaften in die Kreisbestenliste einbringen, ein von der Breite her bis heute unerreichter Rekord. Im Juli finden mit den Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften zum letzten Mal Meisterschaften in Lülsdorf statt. Die Laufbahn ist schon nach 5 Jahren wegen mangelnder Pflege für Meisterschaften nicht mehr zu verwenden. |
1968 | Die A- und die B-Schülerinnen der LüRa führen jeweils mit weitem Vorsprung den Mannschafts-4-Kampf in der Kreisbestenliste an. Monika LANGE steht über 80 m-Hürden, im Kugelstoßen und im Diskuswerfen jeweils auf Platz 1 der Kreisbestenliste der B-Jugend. |
1969 | Heinz-Josef WEISER beginnt seine Karriere mit 11,35 m im Kugelstoßen und 39,30 m im Speerwerfen bei der B-Jugend. |
1970 | Heinz-Josef WEISER wirft als A-Jugendlicher den Speer fast 50 m weit, muß aber zum Jahresende den Verein wechseln, weil Heinz LITTERSCHEID aus gesundheitlichen Gründen nicht weiter das Training leiten kann und ein Nachfolger nicht in Sicht ist. Seine Bestleistung von 65,24 m wirft er 7 Jahre später als Mitglied der LG Jägermeister Bonn/Troisdorf. Mit diesem Jahr ist die erste Phase der Lülsdorfer Leichtathletik beendet. |
1971/ 1972 |
Kein Lülsdorfer Leichtathlet taucht in der Kreisbestenliste auf. Die bisher vorhandenen Talente haben aufgehört oder starten für die Troisdorfer LG. |
1973 - 1986
1973 | Mit Birgit LIMBACH als 3. über 75 m der Schülerinnen in der Kreisbestenliste (Platz 10 im Mittelrhein) beginnt die 2. Phase der Lülsdorfer Leichtathletik. Ihre Trainerin ist ihre Lehrerin Gisela Otterski. |
1974 | Ulrike PFLUG stellt mit 12,6 sec über 100 m und 5,29 m im Weitsprung hervorragende Vereinsrekorde auf. Die B-Schülerinnen um Marion KAISER und Monika VASSEN bilden eine starke Mehrkampfgruppe. Wolfgang Rehmer ist ans Kopernikus-Gymnasium versetzt worden und beginnt parallel dazu, eine Leichtathletik-AG aufzubauen. |
1975 | Erstmals erreichen Lülsdorfer Leichtathleten die Qualifikation zu den Landesmeisterschaften, haben aber noch keinen Erfolg. Birgit LIMBACH verpaßt die Qualifikation für die Deutschen Schüler-Mehrkampfmeisterschaften um nur 2 Punkte. Kirsten ACHENBACH, Henriette CONRATH und Feli v. STRACHWITZ kommen über 3 x 800 m bis auf 4 sec an den Kreisrekord der A-Schülerinnen heran. Die B-Schüler des Kopernikus-Gymnasiums stehen für die LüRa mit weitem Abstand an der Spitze der Kreisbestenliste im Mannschafts-Dreikampf, in dem sie auch Platz 18 in der deutschen Bestenliste belegen. |
1976 | Die Leichtathletik-AG am Kopernikus-Gymnasium ist derart stark geworden,daß sie im Laufe des Jahres komplett der LüRa beitritt. Bei den Kreismeisterschaften der B-Schülerinnen gewinnt Ulrike DENK vom LC Bonn, die spätere Olympia-Sechste im Hürdenlauf, alle Disziplinen bis auf die 600 m. Die gewinnt Bärbel KORIBALSKI von der LüRa. Maren LANGE, Henriette CONRATH und Feli v. STRACHWITZ starten mit der 3 x 800 m-Staffel erstmals bei Deutschen Meisterschaften und werden 35. Ende des Jahres beendet Wolfgang Rehmer seine aktive Laufbahn beim LC Bonn und wird Trainer bei der LüRa. Auf dem Rheidter Werthchen finden die Kreis-Staffel-Meisterschaften der Schulen statt. Den Pokal für die erfolgreichste Schule gewinnt das Kopernikus-Gymnasium, alle Läufer stammen aus der LüRa. |
1977 | Als 6. bei den Landes-Cross-Meisterschaften in Aachen plazieren sich zum ersten Mal Lülsdorfer Leichtathleten bei einer Landesmeisterschaft. Tobias DEBIEL ist der erste Lülsdorfer, der einen Kreisrekord aufstellt. (2000 m und 3000 m, Schüler A) Eine reine LüRa – 4 x 100 m-Staffel der A-Schüler mit Jörg SECHSER, Christof BAUMANN, Claus ZIEGENBEIN und Andreas RÖSSLER wird in einem Krimi, bei dem der 2. die gleiche Zeit hat wie der erste, Landesmeister der Schulen von NRW. Armin FENDT wird mit B-Jugend-Kreisrekord 7. bei den westdeutschen Meisterschaften über 1500 m-Hindernis (4:42,8 min). Beim Qualifikationsschluß für die Deutschen Mannschafts-Meisterschaften stehen die Schüler der LüRa auf Platz 8 in Deutschland, nur einen Platz vor der Bonn-Troisdorfer Kombination. Man beginnt deshalb über einen Beitritt zur LG Jägermeister Bonn/Troisdorf nachzudenken. Stefan BARBIAN, Tobias DEBIEL und Uwe de JAGER werden in die Kreisauswahl berufen und erringen beim Vergleichskampf der 14 Kreise die Bronze-Medaille. Tobias DEBIEL, Andreas RÖSSLER und Stefan OVERATH stehen als erste Lülsdorfer in einem Deutschen Meisterschaftsendlauf ( 3 x 1000 m in Berlin). Am Jahresende erhalten erstmals Lülsdorfer Leichtathleten ( 6 A-Schüler ) die Bestennadel des Deutschen Leichtathletik-Verbandes für einen Platz unter den besten 30 in der Jahresbestenliste. |
1978 | Die Leichtathletik-Abteilung der LüRa tritt der LG Jägermeister Bonn/Troisdorf bei, um ihren Athleten bessere Meisterschaftserfolge zu bieten. Gleich der erste gemeinsame Start wird zur Sensation. Nur als Mitglied der LG läßt die LüRa Maren LANGE bei den deutschen Crosslauf-Meisterschaften in Goldbach starten. In der Einzelwertung belegt sie Platz 8, aber mit der Mannschaft der LG wird sie Deutsche Meisterin der B-Jugend. Annette HARZER holt als erste Lülsdorfer Leichtathletin den Titel eines Landesmeisters mit der 4-Kampf-Mannschaft der LG. Die 4 x 100 m-Staffel der LG läuft im Rahmenprogramm des Internationalen in Köln mit 48,96 sec DEUTSCHEN SCHÜLERINNENREKORD, auf Position 2 Annette HARZER, auf Position 4 Ulrike DENK aus Bonn, die spätere Olympia-Sechste von Los Angeles im 100 m-Hürdenlauf. Annette springt mit 14 Jahren auch 1,69 m hoch und steht damit an 6. Stelle in der Deutschen Schülerinnen-Bestenliste. Nur bei Meisterschaften ist sie glücklos, reißt jeweils dreimal die Anfangshöhe. Bei den Deutschen Schülermeisterschaften in Berlin stehen mit Marita HAUSMANN, Bärbel KORIBALSKI und Annette HARZER 3 Lülsdorfer Mädchen in der 4 x 100 m-Staffel der LG, die ohne Ulrike Denk 5. wird. Sowohl die Schüler als auch die Schülerinnen der LG erreichen den Endkampf der 6 besten deutschen Vereinsmannschaften. In den beiden Mannschaften der LG stellen die Lülsdorfer mit 13 (!) Teilnehmern das größte Kontingent. Die Seniorenmannschaft der LG mit Wolfgang REHMER und Norbert OEFFLING wird mit Deutschem Rekord DEUTSCHER MEISTER vor Titelverteidiger USC Mainz. Gold beim Kreisvergleichskampf der 14 LVN-Kreise erringen Annette HARZER, Bärbel KORIBALSKI und Marita HAUSMANN mit der Kreisauswahl der Schülerinnen-Klasse. Der 1970 nach Troisdorf gewechselte Heinz-Josef WEISER gehört jetzt wieder zur LüRa und verbessert seinen eigenen Speerwurf-Vereinsrekord auf 63,40 m. |
1979 | Mit Uwe de JAGER stellt die LüRa erstmals einen Landesmeister in einer Einzel-Disziplin (Dreisprung). Ebenfalls Landesmeister wird eine reine Lülsdorfer 4 x 100 m-Staffel der männlichen Jugend B. Jürgen SCHULZ wird bei den letzten Deutschen Schülermeisterschaften in Ludwigshafen Deutscher Vizemeister mit der 4 x 100 m-Staffel. Mit 1,87 m im Hochsprung steht er am Jahresende an 4. Stelle in der Deutschen Bestenliste, eine erst 1992 durch Sabine Schulte verbesserte Plazierung. Trainer auf Bonner Seite war übrigens ein Student namens Gerhard SCHRÖDER, 2 Jahre später wurde er Studienrat am Kopernikus- Gymnasium. Die LüRa feiert ihr 20jähriges Jubiläum. Aus diesem Grund veranstaltet die Leichtathletik-Abteilung am 16. Juni mit ihrer starken B-Jugend einen Vergleichskampf gegen die Partnervereine aus Bonn und Troisdorf, der von der LüRa-Jugend gewonnen wird. Mit Uwe de JAGER und Wolfgang SCHULZ stehen erstmals Lülsdorfer Jugendliche als 2. und 3. auf dem berühmten Treppchen bei Westdeutschen Meisterschaften. Erstmals steht das Kopernikus-Gymnasium im Landesfinale des Wettkampf „Jugend trainiert für Olympia“. Die 12 Jungen, alle Mitglieder der LüRa, erreichen in Lüdenscheid zwar nur den 4. Platz, am Jahresende ist es aber Platz 10 in Deutschland und noch heute Kreisrekord. Im Bundes-Endkampf hätte diese Leistung für Platz 6 gereicht. Uwe wird in die Landesauswahl berufen und in Nijmwegen im Jugendländerkampf gegen die Niederlande im Drei- und Weitsprung eingesetzt. Den Dreisprung gewinnt er mit Bestleistung von 13,87 m. Tamara KÖNIG erreicht mit der 3 x 800 m-Staffel den Endlauf bei der Deutschen Staffelmeisterschaft der Schülerinnen in Salzgitter. |
1980 | Maren LANGE läuft bei der A-Jugend Kreisrekord über 400 m-Hürden. Die Schülerinnen-Mannschaft der LG wird mit 4 Lülsdorfer Mädchen 5. bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften. Jeweils 8. bei Deutschen Meisterschaften werden Bärbel KORIBALSKI mit der 5-Kampf-Mannschaft der A-Jugend sowie Sven BURGOLD und Volker MULL mit der Crosslauf-Mannschaft der Junioren. |
1981 | Wieder kommen 2 LG-Mannschaften in den Deutschen Mannschafts-Endkampf, mit dabei sind 5 Lülsdorfer Schülerinnen und 1 Jugendliche. Die Frauen-Mannschaft der LG Jägermeister Bonn/Troisdorf hat sich für die Bundesliga qualifiziert. Im Vorkampf in Darmstadt startet die 19jährige Maren LANGE über 400 m und läuft Bestzeit. Thomas WIENPAHL wird mit der 4 x 400 m-Staffel der LG WESTDEUTSCHER Junioren-Meister, eine reine Lülsdorfer Mädchenstaffel wird bei der gleichen Veranstaltung 3., ebenfalls über 4 x 400 m. Bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften werden Andrea WOTT und Bärbel KORIBALSKI mit den LG-Mannschaften jeweils 7, Andrea bei den Schülerinnen, Bärbel bei der Jugend. |
1982 | Thomas WIENPAHL wird sowohl in der Halle als auch im Freien 3. der Deutschen Jugendmeisterschaften über 4 x 400 m. Sylvia MASSON, eigentlich Sprinterin, holt bei 3 verschiedenen Landesmeisterschaften jeweils die Silbermedaille im Gehen, jedes Mal mit Kreisrekord. Wegen mangelnder Unterstützung seitens der Eltern beendet Wolfgang REHMER seine Tätigkeit als Trainer und kümmert sich zunächst nur noch im Rahmen seines schulischen Engagements um Startgelegenheiten. |
1983 | Talentierte Lülsdorfer Leichtathleten müssen nach Bonn, Meckenheim oder Troisdorf zum Training, da in Lülsdorf kein Trainer mehr zur Verfügung steht. Es existiert nur noch eine Leichtathletik-AG bei Gerd SCHRÖDER am Kopernikus-Gymnasium. Wolfgang REHMER fängt selbst wieder an zu trainieren. |
1984 | Die Troisdorfer LG zieht sich bis 1990 aus der LG zurück. Da dort eine starke Schülerinnen-Mannschaft besteht, wechselt Manuela KNOPPIK zur TLG und wird mit den A-Schülerinnen Deutscher Mannschaftsmeister in der DSMM. Katja KATSCH holt mit der 5-Kampf-Mannschaft der LG bei den Landesmeisterschaften die Silber-Medaille. Jörn SCHULZ wird mit der 5-Kampf-Mannschaft der neu benannten LG Bonn/Meckenheim 6. der Deutschen Jugend-Meisterschaften. |
1985 | Wolfgang REHMER gewinnt bei den Weltmeisterschaften der über 40jährigen in Rom überraschend seinen 400 m-Hürden-Vorlauf und wird im Endlauf 4. Dies ist sein letzter Start für die LüRa, er startet in den nächsten 5 Jahren für den ASV St. Augustin. Die jetzt in Bonn trainierenden Anja BRASCHOSS und Tanja WIRGES gewinnen bei den Landesmeisterschaften der A-Schüler die Bronze-Medaille über 4 x 100 m. Bei den Bannerwettkämpfen in Erkelenz erringt das Kopernikus-Gymnasium in der Gesamtwertung den 2. Platz. Für die beste Leistung wird LüRa-Mitglied Anja BRASCHOSS ausgezeichnet. |
1987 - 1999
1987 | Gerd SCHRÖDER übernimmt die trainerlosen Leichtathleten der LüRa in seine Schul-AG. Mit den Erfolgen der B-Schülerinnen um Monika ESSER beginnt die 3. Phase. Auf Kreisebene sind die B-Schülerinnen praktisch unschlagbar. |
1988 | Tanja WIRGES und Anja BRASCHOSS werden mit 2 Bonner Läuferinnen schon zum dritten Mal 3. der Landes-Meisterschaften, diesmal mit der 4 x 200 m-Staffel der A-Jugend in der Halle. Julia ABSHOFF erringt mit der Kreisauswahl beim Kreisvergleichskampf die Bronze-Medaille. Uta ROCKENFELLER wird bei den Landesmeisterschaften der Senioren zweifache Silber-Medaillen-Gewinnerin im Weitsprung und im Kugelstoßen. Sabine SCHULTE wird bei den B-Schülerinnen 7fache Kreismeisterin. Mit Roland BRIESKORN kann ein neuer Trainer verpflichtet werden, der frischen Wind ins Training bringt. |
1989 | Anja BRASCHOSS belegt mit der 4 x 200 m-Staffel der LG Platz 12 bei den deutschen Jugend-Hallen-Meisterschaften in Karlsruhe. Die Aufteilung der Schülerjahrgänge ermöglicht es, dass Sabine SCHULTE im jüngeren Jahrgang Landesmeisterin im 4-Kampf wird. Mit der Mannschaft der LG werden sie und Sarah BREUER 3. Bei den Deutschen Blockmehrkampf-Meisterschaften in Düsseldorf wird Sabine überraschend 7. Ihre Leistung bedeutet zugleich neuen LANDESREKORD, der erste eines Lülsdorfer Leichtathleten in einer Einzelwertung. In einer groß angelegten Zeitungsaktion wird der Zustand des Lülsdorfer Sportplatzes verdammt. Alle politischen Parteien versprechen zu helfen. |
1990 | Bei den Landes-Schülermeisterschaften in Duisburg werden beide 4-Kampf-Mannschaften der LG Landesmeister, mit dabei Christian WALTHER, Sabine SCHULTE und Sarah BREUER. Sabine gewinnt außerdem wiederum den Einzeltitel im 4-Kampf mit neuem Kreisrekord. 12 Mädchen des Kopernikus-Gymnasiums werden überlegen Landesmeister der Schulen, 10 davon stammen aus der Leichtathletik-Abteilung der LüRa. Bei den Deutschen Block-Mehrkampf-Meisterschaften in Bad Oeynhausen wird wieder einer von uns 7., diesmal Christian WALTHER. Erstmals startet eine Lülsdorfer Schulmannschaft beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ in Berlin und wird sensationell DEUTSCHER VIZEMEISTER, am Start wieder 10 LüRa-Mitglieder. Sabine SCHULTE gewinnt dabei die 75 m und den Hochsprung. |
1991 | Bei den Westdeutschen Meisterschaften im 3000 m-Gehen belegen Katja SCHEURMANN-KETTNER und Claudia HOHN die Plätze 4 und 5. Bei den Nordrhein-Jugendmeisterschaften wird Sabine SCHULTE mit 1,66 m 3. im Hochsprung. Deutschland wird um 5 Bundesländer größer, folglich ist es auch schwerer, bei Deutschen Meisterschaften zu bestehen. Trotzdem werden 11 Lülsdorfer Mädchen 5. im Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia“. Überraschend hatten sie als der jüngere B-Jugend-Jahrgang das Landesfinale siegreich beendet. Der Rat der Stadt Niederkassel beschließt, in Lülsdorf eine Kunststoffbahn zu bauen. |
1992 | Der südliche Sektor des Sportplatzes Lülsdorf mit Weitsprunganlage wird im Mai in Kunststoff fertiggestellt. 8 Lülsdorfer Mädchen beginnen bei Wolfgang REHMER mit Stabhochsprung. Schon im April springt Sabine SCHULTE Landesrekord bei der B-Jugend und wird später bei den Deutschen Meisterschaften 9. Annette SIMON erreicht mit der 4×100 m-Staffel der LG den Endlauf bei den Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach und wird 7. Erstmals gewinnen Lülsdorfer Leichtathleten ohne Hilfe der Bonner LG Medaillen bei Deutschen Meisterschaften. Denn Sabine Schulte, Annette Simon und Claudia Effelsberg holen sich die Bronzemedaille bei den Deutschen Siebenkampfmeisterschaften in Bad Oeynhausen, noch vor den favorisierten Teams aus Rostock und Dresden. Während diese Medaille fast erwartet worden war, kam Sabines zweite Bronzemedaille im Blockwettkampf Lauf 2 Wochen vorher in Salzgitter völlig überraschend. Ihre Punktzahl bedeutete Verbesserung des eigenen Kreisrekordes um 350 Punkte. Sensationell werden 12 Lülsdorfer Mädchen DEUTSCHER MEISTER im Mannschaftswettbewerb der Schulen im Berliner Olympia-Stadion. Sabine kann alle drei Einzeldisziplinen gewinnen, Claudia und Annette werden jeweils zweite in ihren Disziplinen. Der Sender Freies Berlin interviewt im Rahmen einer Fernsehsendung Sabine während des Weitsprungs, den sie mit 1/2 m Vorsprung gewinnt. Sabine und die 7-Kampfmannschaft haben als jeweils Drittplazierte der Deutschen Bestenliste die beste Plazierung aller Jugend-Leichtathleten des Kreises Bonn/Rhein-Sieg |
1993 | In die D-Landeskader, das sind Kader mit Perspektiven für Deutsche Meisterschaften, werden 7 Lülsdorfer Leichtathleten aufgenommen. Mit 3,01 m im Stabhochsprung verbessert Sabine SCHULTE den Kreisrekord der Frauen. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften wird sie 7. mit 3,10 m, bei den Westdeutschen Junioren-Meisterschaften 3. mit 3,20 m und steht damit an 16. Stelle der aktuellen Deutschen Frauenbestenliste. Zum 4. Mal in Folge wird eine Lülsdorfer B-Jugendmannschaft Landesmeister im Wettbewerb „Jugend trainiert für Olympia“. Im Bundesfinale wird die Mannschaft aufgrund einer Verletzung von Annette Simon „nur“ 6., kann sich aber als moralischer Vizemeister fühlen, weil die 4 erstplazierten Schulen ehemalige Kinder- und Jugendsportschulen sind. |
1994 | Die LüRa wird durch die Erfolge von Sabine Schulte erstmals finanziell gefördert. Bei den Landeshallenmeisterschaften holt Sabine im Stabhochsprung den einzigen Titel für den Kreis. Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften patzt sie im Stabhochsprung, rehabilitiert sich aber mit einem 6. Platz im Weitsprung. Nach Bestleistungen im 7-Kampf werden Sabine Schulte und Annette Simon zum DLV-Mehrkampf-Cup eingeladen, bei dem die jeweils 4 besten Mehrkämpferinnen eines Landesverbandes eine Mannschaft bilden. Sabine wird mit dem Team des LV Nordrhein 6. Bei den Nordrhein-Mehrkampfmeisterschaften in Rhede und den Einzelmeisterschaften in Remscheid holen die Lülsdorferinnen 5 Titel. Mit neuem Kreisrekord von 3,35 m wird Sabine Westdeutsche Junioren-Meisterin im Stabhochsprung. Bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm holt sie sich dann im Stabhochsprung mit 3,50 m die Bronzemedaille und kommt in den Jugend-Nationalkader. Ebenfalls Bronze holen sich überraschenderweise die Siebenkämpferinnen Sabine Schulte, Annette Simon und Claudia Effelsberg bei den Deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Vaterstetten. Zum Abschluß des Jahres gibt es noch eine überraschende Goldmedaille, als Sabine, Annette, Katja Scheurmann-Kettner mit der Troisdorferin Stefanie Grabner bei den „Kleinen“ Deutschen Meisterschaften die 4×400 m-Staffel gewinnen. Erstmals stehen 3 Lülsdorfer Leichtathleten unter den besten 30 der Deutschen Frauen-Bestenliste. In der Junioren-Weltbestenliste 1994 steht Sabine mit 3,50 m im Stabhochsprung an 8. Stelle, allerdings sind bis auf die Chinesin Guiqing und die Amerikanerin Price alle vor ihr Plazierten deutsche Springerinnen. |
1995 | Die LGBTN steht von 1147 erfaßten Vereinen in Deutschland an 30. Stelle, mehr als die Hälfte der dafür erforderlichen Plazierungen in der Deutschen Bestenliste stammen von Lülsdorfer Leichtathleten. Bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Hanau belegt Sabine mit Kreisrekord von 3,50 m den undankbaren 4. Platz. Platz 16 im 3000 m-Gehen belegt Claudia HOHN. Ganz überrraschend holt sich 2 Wochen später Claudia Hohn mit der A-Jugend-Mannschaft der LG die Silbermedaille bei den Deutschen Cross-Meisterschaften in Wetter an der Ruhr, so daß ihre Bronzemedaille mit der Straßenlauf-Mannschaft in Rheinzabern 3 Wochen später die logische Folge war. Aus Mangel an Startmöglichkeiten wird das Sportabitur am Kopernikus-Gymnasium in eine Mehrkampf-Qualifikation für die deutschen Meisterschaften eingebettet. Sabine springt mit 1,70 m Vereinsrekord. Mitte Mai gewinnt Sabine die Ausscheidung für die Junioren-Europameisterschaften in Donauwörth mit 3,70 m. Mit 3,76 m in Troisdorf springt Sabine auch in die Weltspitze der Frauen. Aufgrund ihrer konstanten Leistungen wird sie für den Juniorenländerkampf gegen Rußland und Polen aufgestellt und gewinnt den Stabhochsprung mit 3,75 m vor der Russin Strelnikowa. Durch einen Bänderriß 3 Tage nach ihrem Dreifachtriumpf bei den Landesmeisterschaften kann sie nicht bei den Junioren-Europameisterschaften, für die sie sich qualifiziert hat, starten, wird aber aufgrund ihres 7. Platzes in der Junioren-Weltbestenliste 1995 in den Frauen-B-Kader aufgenommen. In den verschiedenen Deutschen Bestenlisten sind Lülsdorfer Stabhochspringerinnen in allen Altersklassen von den Frauen bis zu den A-Schülerinnen W14 vertreten. |
1996 | Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Halle holt Sabine das durch den Bänderriß versäumte nach. Hinter Tanja Cors holt sie sich zunächst die Silbermedaille im Stabhochsprung, 2 Stunden später mit der Staffel der DSHS Köln noch eine weitere Silbermedaille. Anläßlich des LVN-Jugendtages wird Sabine Ende Februar zusammen mit Dany Ecker als beste Jugendliche des Landesverbandes ausgezeichnet. Als 7. der Deutschen Hallenmeisterschaften steht sie dann auch erstmals bei den Frauen auf dem Treppchen. Sabrina Lackner verbessert mit 3,12 m den Landesrekord der Schülerinnen W14 im Stabhochsprung und steht am Jahresende an 1. Stelle in DEUTSCHLAND. 7 Landesmeistertitel und 2 Westdeutsche Meisterschaften werden von LüRa-Athletinnen errungen, fast alle im Stabhochsprung. Anja Potten ist die 3. LüRa-Leichtathletin, die einen Titel bei Westdeutschen Meisterschaften holt. Die LüRa hat Mitte Juli 8(!) Springerinnen jenseits der 3 m und ist damit der Verein mit den meisten 3 m-Springerinnen in Deutschland. Zu 7 Internationalen Meetings wird Sabine 1996 eingeladen. Zweimal belegt sie dabei den 3. Platz. Sabine wird ab Mai durch die Sparkassenstiftung finanziell so stark gefördert, das mit Martin KÜHR ein Techniktrainer eingestellt werden kann. Als Krönung holt sie sich dann bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Lübeck wieder eine Bronzemedaille. Außerdem qualifizieren sich alle 3 Schülerinnen,Sabrina LACKNER, Anja POTTEN und Bianca BECHERT, für den Deutschland-Cup der besten 8 deutschen Springerinnen in Landau und belegen die Plätze 2, 5 und 7. |
1997 | Bei einem Internationalen Meeting in Reno / USA überspringt Sabine als 2. die deutsche Jahresbestleistung von 4,06 m, steigert sich 2 Wochen später in Erfurt auf 4,13 m und schlägt dabei jeweils die gesamte deutsche Elite. Folgerichtig wird sie in Dortmund mit 4,10m Deutsche Hallenmeisterin, versucht sogar deutschen Hallenrekord zu springen, und qualifiziert sich für die Hallenweltmeisterschaften in Paris. Dort scheidet sie in einem unglücklich verlaufenen Wettkampf (Trainer Martin KÜHR wurde nicht in die Halle gelassen, der Bundestrainer war vom DLV nicht eingeladen) als 8. der ersten Qualifikationsgruppe aus. Am gleichen Tag holen Sarah Frohn und Anja Potten beim B-JugendLänderkampf gegen die Niederlande und Sachsen in Chemnitz den einzigen Doppelsieg für den Nordrhein. Bei den Deutschen Halbmarathon-Meisterschaften in Neustadt gibt es die 2. Goldmedaille für die LüRa, weil Gerd POGGENPOHL sich in die siegreiche Mannschaft der LGBTN laufen konnte. Die Mannschaftsleistung bedeutet zugleich Deutschen Junioren-Rekord. Nach unglücklichem Saisonbeginn wird Sabine bei den Deutschen 4. mit 4,05 m, wird aber für die erstmals ausgetragenen U 23-Europameisterschaften in Turku / Finnland nominiert. Dort erringt sie bei widrigen Windbedingungen ihren bis dahin größten internationalen Erfolg. Hinter der Ungarin Ezster Szemeredy und Janet Zach aus Cottbus sichert sie sich überraschend die BRONZE-Medaille. Bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften schlägt sie bei gleicher Höhe von 4,05 m Janet Zach, muß sich aber der B-Jugendlichen Monika Götz beugen. Der deutsche Leichtathletik-Verband betrügt sie dabei um den eigentlich errungenen Titel, weil er Monika Götz, die vergessen hatte ihre Startkarte abzugeben, entgegen seinen eigenen Regeln zum Wettkampf zuläßt. Einen Monat später erringt sie mit dem 4. Platz bei der Universiade in Catania noch vor der Europarekordlerin Balachonowa und der Halleneuroparekordlerin Bartova einen noch größeren internationalen Erfolg, weil sie in diesem Wettbewerb mit 4,10 m Bestleistung springt. Im 1. B-Jugendjahr wird Anja POTTEN bei den Westdeutschen Junioren-Meisterschaften 3. Sabrina LACKNER verbessert den Landesrekord der Schülerinnen auf 3,33 m und wird Anfang September Deutsche Schülermeisterin im Stabhochsprung. 22 Plazierungen im Stabhochsprung in den verschiedenen deutschen Bestenlisten sind am Jahresende ein überragendes Ergebnis für die LüRa. |
1998 | Anja POTTEN kommt als 2. Lülsdorfer Leichtathletin in die Optimal-Förderung des Landesverbandes. Genau 1 Jahr nach ihrem großen Auftritt von Erfurt springt Sabine SCHULTE an gleicher Stelle mit 4,20 m deutschen U23-Hallenrekord und scheitert nur knapp am deutschen Rekord von 4,25 m. Unglücklich verläuft ihr Start bei der Hallen-DM in Sindelfingen. Nach sicher übersprungenen 4,10 verzichtet sie auf 4,15 m, scheitert danach dreimal an 4,20 m und verschenkt durch ihren 4. Platz die fast sichere Fahrkarte zur Hallen-EM in Sevilla. Innerhalb einer Woche gewinnen die LüRa-Mädchen bei den Landesmeisterschaften 10 Goldmedaillen, alleine 3 davon gehen auf das Konto von Anja Potten. Ein totaler Erfolg gelingt den jugendlichen Stabhochspringerinnen, da sich Sarah Frohn bei der A-Jugend, Anja Potten bei der B-Jugend und Lena Mücher bei den 15jährigen Schülerinnen den Landesmeistertitel sichern. Unglücklich beginnt für Sabine die Freiluft-Saison. Bei den wichtigsten Wettkämpfen regnet es, so daß sie weit hinter ihren Möglichkeiten herspringt. Bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin fällt der Stabhochsprung wegen Regens sogar aus. Als die Titelkämpfe aber 5 Wochen später im sächsischen Riesa nachgeholt werden, ist Sabine voll da. Sie springt nicht nur dreimal Bestleistung, sondern holt sich auch ihren ersten Deutschen Meistertitel im Freien. Traurig an diesem Titel stimmte allerdings die Tatsache, daß die Nominierung für die Europameisterschaften aufgrund der Vorleistungen vorgenommen worden waren. Damit ist Sabine die einzige Deutsche Meisterin, die nicht bei den Europameisterschaften startet. Trotzdem ist dieser Erfolg so herausragend, daß sich Sabine als bisher einziger Sportler ins Goldene Buch der Stadt Niederkassel eintragen darf. Zu 7 Meetings wird Sabine 1998 eingeladen, wobei am Interessantesten ihr 6. Platz im Winter beim Internationalen in Karlsruhe und im Sommer ihr 9. Platz beim Internationalen in Hengelo sind. Als moralischer Ausgleich für die entgangene EM wird sie Anfang Oktober in den Olympia-Kader aufgenommen. Beim Deutschland-Cup der Schülerinnen werden Annekatrin BÖHME und Lena MÜCHER in ihren Altersklassen jeweils Vierte. |
1999 | Den einzigen Landesmeistertitel des Winters holt sich Gerd Poggenpohl mit der Crosslauf-Mannschaft der LG. Sabine startet zwar so gut wie noch nie in die Hallensaison, wird auch erstmalig deutsche Hochschulmeisterin, bricht aber nach den ersten Meetings die Hallensaison ab, da sie an einem Schienbeinkantensyndrom leidet, das operativ behandelt werden muß. Zu Beginn der Freiluftsaison geht der Landesmeistertitel im Stabhochsprung der weiblichen Jugend A zum 7. Mal in Folge nach Lülsdorf, diesmal an Anja POTTEN. Die 13jährige Lena SCHÖNEBORN läuft im Mai die 800 m in 2:31,2 min. 9 Jahre später wird sie Olympiasiegerin im Modernen Fünfkampf. Bei den Landesmeisterschaften der B-Jugend gewinnt überraschend Lena MÜCHER, die sich 2 Monate später auch den Westdeutschen Schüler-Titel sichert. Martin KÜHR veranstaltet auf dem Niederkasseler Marktplatz ein Internationales Marktplatzspringen, bei dem Sabine 4. wird. Das Nachwuchsspringen gewinnt Anja POTTEN. Bei den Deutschen Meisterschaften in Erfurt, auf die sich Sabine aufgrund der Operation natürlich nicht optimal vorbereiten konnte, wird sie mit Jahresbestleistung 6. Insgesamt wandern 4 Landesmeistertitel im Stabhochsprung nach Lülsdorf, neu dabei ist Katrin WERRES, so dass sich die Zahl der Medaillen bei Landesmeisterschaften alleine in den letzten 7 Jahren auf 50 addiert. Bei den Kleinen Deutschen Meisterschaften belegen Katje NAGEL Platz 3, Sarah FROHN Platz 4, Anja POTTEN Platz 6. Beim Deutschland-Cup der Schülerinnen nimmt die Westdeutsche Schülermeisterin Lena MÜCHER wie im Vorjahr teil und belegt Platz 6. Sabine SCHULTE schließlich springt trotz operationsbedingt reduzierten Trainings im August noch 4,21 m und gehört damit erneut zu den 30 Weltbesten. Leider muß mit Beginn der Sommerferien Roland BRIESKORN aus beruflichen Gründen nach 11(!) Jahren seine Trainertätigkeit bei der LüRa beenden. Während in solchen Fällen in der Vergangenheit immer eine Aera beendet war, geht es bei der LüRa nahtlos weiter, weil Sabine ab sofort das Training übernimmt. |
2000 - 2009
2000 | Mit 4,10 m wird Sabine bei den Landesmeisterschaften zwar nur 2. hinter Christine Adams, steigert sich aber in den nächsten Wochen so, daß sie mit Bestleistung von 4,25 m bei den Deutschen Hallenmeisterschaften die Bronzemedaille gewinnt und sich für die Hallen-Europameisterschaften in Gent qualifiziert. Dort schafft sie mit 4,20 m im 1. Versuch als 8. die Qualifikation für den Endkampf, obwohl 13 4,30m-Springerinnen am Start waren. Im Endkampf konnte sie zwar ihre Leistung nicht mehr steigern, belegte jedoch einen nie erwarteten 6. Platz vor Jelena Isinbajewa, der späteren Weltrekordlerin. Beim Kaufhausspringen in Potsdam überwindet sie endlich auch die 4,30 m. Zum B-Jugendhallenländerkampf Nordrhein gegen die Niederlande wird Lena Mücher nach Chemnitz eingeladen und revanchiert sich dafür mit einem Sieg mit Bestleistung von 3,20 m. Gleich im 2. Wettkampf des Sommers verbessert Sabine den Nordrhein-Rekord auf 4,30 m. In ihrem Sog steigern sich auch andere, am stärksten Sarah FROHN als 2. der Deutschen Hochschulmeisterschaften, wo sie sich auf 3,70 m verbessert. Für die Teilnahme an den Olympischen Spielen verlangt der DLV bei 6 Qualifikationsmeetings zweimal die Höhe von 4,40m. Diese Höhe schafft Sabine zwar nicht, gewinnt aber das Meeting in Dortmund mit 4,30m. Bei den Deutschen Meisterschaften bleibt sie als 4. mit 4,15 m etwas unter Wert. Erstmals seit 7 Jahren gibt es für die Lüra bei Landesmeisterschaften keinen Titel, sondern nur Vizemeisterschaften. Dennoch gibt es zwei überregionale Titel. Den ersten sichert sich Katrin WERRES als Westdeutsche Schülermeisterin. 3 Wochen später holt sie sich überraschenderweise auch die Bronzemedaille bei den Deutschen Schülermeisterschaften, bei denen Natalie ROSSKOPF Vierte wird. Im September veranstaltet der DLV in Lage den 1. Internationalen Frauen-10-Kampf, bei dem Sabine mit Nordrhein-Rekord 2. wird. Sie ist inzwischen so bekannt, daß sie nicht nur auf dem Plakat, sondern auch auf der Urkunde als Stabhochspringerin abgebildet ist. Den zweiten wertvollen Titel holt sich dann nicht einmal überraschend Sarah FROHN am Jahresende bei den Kleinen Deutschen Meisterschaften in Lübeck, wobei auch Anja Potten und Carolin Jansen mit auf dem Treppchen stehen. |
2001 | Bei den Nordrheinmeisterschaften stehen im Stabhochsprung der Frauen 5 Lülsdorfer Mädchen auf dem Podest. Noch besser wird es bei den Deutschen Hochschul-Hallenmeisterschaften in Frankfurt. Sabine SCHULTE und Sarah FROHN landen einen Doppelsieg. Und sogar Ellen BÜRGER belegt noch Rang 4. Den Titel bei den Westdeutschen sichert sich in Abwesenheit von Sabine unsere neue Nr. 2 Sarah. Zu Sportlern des Jahres 2000 für den Kreis Bonn / Rhein-Sieg werden gewählt bei der B-Jugend Lena MÜCHER für ihren Sieg beim B-Jugend-Länderkampf und bei den Schülerinnen Kathrin WERRES für ihren 3. Platz beim Deutschland-Cup. Bei den gemeinsam mit den französischen Studenten durchgeführten deutschen Hochschulmeisterschaften in Dijon wiederholen Sabine und Sarah ihren Doppelsieg des Winters. Nur ist die Wertigkeit diesmal weitaus höher, weil Sabine sich dadurch für die Studentenweltmeisterschaften in Peking qualifiziert. Zu 6 Internationalen Meetings im europäischen Ausland ist Sabine 2001 eingeladen, wobei ihr bestes Ergebnis 4,30 m als 4. in Prag sind. Ebenfalls einen Doppelsieg landen Sarah und Carolin JANSEN bei den Westdeutschen Juniorenmeisterschaften. Mit der Verbesserung von Carolin und Katrin WERRES auf über 3,30 m ist die LGBTN nach der LAZ Zweibrücken der zweite Verein in Deutschland mit zehn 3,30 m-Springerinnen. Bei der Universiade in Peking krönte Sabine dann die Saison mit einer nie für möglich gehaltenen Silbermedaille. Ihre neue Bestleistung von 4,35 m führte sie auch in die Nordrhein-Rekordliste zurück. Als 25. der Weltbestenliste zählt sie am Jahresende zum 7. Mal zu den 30 besten der Welt. Und dann gab es zum Abschluß der Saison noch 2 Silbermedaillen bei deutschen Meisterschaften. Natalie ROSSKOPF (auch W14-Kreisrekord mit 3,22 m) sicherte sich den 2. Platz beim Deutschland-Cup ebenso wie Sarah FROHN bei den Kleinen Deutschen Meisterschaften in Lage. |
2002 | Katrin WERRES kommt als 4. Lülsdorfer Stabhochspringerin in die Optimalförderung des Landes. Bei den Deutschen Hochschul-Hallenmeisterschaften holen Sabine und Sarah zum 3. Mal hintereinander einen Doppelsieg, mit Carolin JANSEN zusammen gibt es sogar noch einmal BRONZE mit der Staffel. Sabine stellt sich komplett von spirit- auf pacer-Stäbe um und kommt anfangs nur schlecht klar. Erstmalig beherrscht sie sie bei den Deutschen Hallenmeisterschaften als 4. mit 4,20 m. Innerhalb der nächsten 3 Wochen steigert sie sich dann bis auf 4,41 m. Das ist Platz 18 in der Welt. Sarah FROHN springt als 7. der Hallen-DM erstmals über 4,00 m und steht damit auf Platz 80 der Weltbestenliste, kann aber aufgrund einer Verletzung im Sommer kaum starten. Katrin setzt die Lülsdorfer Tradition mit Platz 2 beim Hallen-Länderkampf in Gent und beiden Stabhochsprung-Landesmeistertiteln bei der B-Jugend fort. Ihren größten Erfolg feiert sie, als sie sich als 5. der Deutschen B-Jugend-Meisterschaften auf 3,55 m steigert und dabei die gleiche Höhe meistert wie die Siegerin. Das bringt ihr eine Nominierung für den altersentsprechenden Bundes-Kader, in den sie am 1.11. berufen wird. Als Westdeutsche Juniorenmeisterin bringt sie schließlich das Kunststück fertig, in der gleichen Disziplin 3 verschiedene Medaillen zu gewinnen (Silber bei der A-Jugend, Bronze bei den Frauen). Sabines Meeting-Erfolge lesen sich wie folgt : 9. in Athen mit 4,20, 1. in Bad Oeynhausen mit 4,41 m, 5. in Doha mit 4,15m, 2. in Recklinghausen mit 4,43m (zu viel Gefälle im Anlauf), 4. in Kassel mit 4,40m, 7. in Lille mit 4,31, 3. in Prag mit 4,38m, 1. in Luxemburg mit 4,30m, 7. in Posen mit 4,15m und 7. in San Sebastian mit 4,06m. Als 6. der Deutschen Meisterschaft mit hervorragenden 4,30 m kann sich Sabine trotz Erfüllung der EM-Norm von 4,40 m nicht für die Europameisterschaften qualifizieren. Am Jahresende stehen 7 deutsche Frauen unter den besten 20 in Europa. Zum 8. Mal in Folge gehört Sabine zu den besten 30 in der Welt. Beim Stabhochsprung-Cup in Wesel gewinnen 4 Lülsdorferinnen den Siegerpokal, Jana SHIMIZU (A-Jugend), Katrin WERRES (B-Jugend), Andrea SCHULTE (A-Schüler) und Lena EICH (B-Schüler). |
2003 | Bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften gehen die Stabhochsprung-Titel bei den Frauen und der A-Jugend an Sabine und Katrin. Als Vizemeisterin bei der B-Jugend überspringt Christina WERRES als 20. Springerin der LG genau 3 m. Sabine zählt mit 4,30 m, die sie als 6. der Deutschen Hallenmeisterschaften springt, schon im 9. Jahr hintereinander zu den 30 Weltbesten. Den Hallenkreisrekord von Sabine bei der A-Jugend stellt Katrin mit ihrer neuen Bestleistung von 3,60 m ein. Bei den Nordrhein-Jugendmeisterschaften holen alle 5 Lülsdorfer Springerinnen eine Medaille, Katrin gewinnt zum 6. Mal einen LVN-Titel vor Nina Becker und Jana Shimizu, bei der B-Jugend steigert sich Christina Werres auf 3,30 m und wird 2. vor Andrea Schulte mit 3,20 m. Bei den Westdeutschen Meisterschaften der Frauen überrascht Katrin mit dem Titelgewinn, bei den Westdeutschen Schülermeisterschaften wird Helena MEIER mit 2,80 m 4. Sabine muß nach den Deutschen Meisterschaften die Saison abbrechen und sich am Sprungfuß operieren lassen. Seit 8 Wochen war kein geregeltes Training mehr möglich. Leider wird sie nach 8 Jahren Zugehörigkeit zum Deutschen B-Kader wegen dieser Verletzung aus dem Kader gestrichen, mit der gleichen Begründung stellt auch die Sparkassenstiftung ihre Förderung ein. Wegen der dadurch fehlenden finanziellen Mittel kann die Lüra Sabine nicht mehr fördern. Unerwartete Hilfe kommt dabei vom LC Bonn, der sie aufnimmt, so daß Sabine weiter für die LGBTN starten kann. |
2004 | Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften in der Halle holt sich Sabine ihren 9. Deutschen Meistertitel, nachdem sie schon bei den Nordrhein-Meisterschaften mit 4,00 m gewonnen hatte. Als Gast bei ihr springt die Brasilianerin Michaela Heitkötter brasilianischen Jugendrekord mit 4,00 m. In der Freiluftsaison holt sich Sabine wieder einmal einen Westdeutschen Titel und tritt damit die „Nachfolge“ von Katrin Werres an. Erstmalig startet mit Monika ESSER eine LüRa-Athletin bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften und holt sich überraschend den Titel, den schon 10. Deutschen Meistertitel für LüRa-Stabhochspringerinnen (7x Sabine, 1x Sarah, 1x Sabrina). Sabines interessantester Meeting-Erfolg sind 4,20m als 8. in Thessaloniki. In der Vorbereitung auf die Junioren-Weltmeisterschaften wohnt Michaela wieder bei Sabine und nutzt das Training mit ihr und Martin, um bei der WM einen 7. Platz zu belegen. Die 10. 3,30 m-Springerin nur aus der LüRa ist Andrea SCHULTE, die mit dieser Leistung zum 5. Mal hintereinander Bronze bei den LVN-Meisterschaften holt. Katrin WERRES kann ihre Bestleistung leider nicht steigern, belegt aber bei den deutschen Jugendmeisterschaften in Jena einen guten 10. Platz mit Jahresbestleistung von 3,45 m. Sabine gewinnt zwar die Olympiaqualifikation in Weissach mit 4,30 m, bleibt aber wie schon vor 4 Jahren leider 10 cm unter der geforderten Olympia-Norm. Mit dieser Höhe steht sie am Jahresende auf Platz 48 der Weltbestenliste. Als 23. LGBTN-Springerin kommt Lena EICH über die 3 m. |
2005 | Nach gutem Beginn der Saison mit 4,10 m bei den Nordrheinmeisterschaften holt sich Sabine 5 Jahre nach ihrer letzten DM-Medaille mit Platz 3 und 4,20 m wieder einen Podestplatz. Lena steigert sich als 4. der Nordrhein-Jugendmeisterschaften auf 3,10 m und wird zudem 8. bei den Westdeutschen A-Jugend-Meisterschaften. Nina ist mit Jahresbestleistung von 3,30 m auf Platz 5 beste LGBTN-Springerin bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften und holt sich als 4. der Deutschen Hochschulmeisterschaften endlich einen Podestplatz bei Deutschen Meisterschaften. Mit ihren zum Ende des Winters übersprungenen 4,30 m steht Sabine in der Hallen-Weltbestenliste auf Platz 31. Und schließlich holt sich auch Monika ESSER als 2. der deutschen Seniorenmeisterschaften in der Halle und im Freien zwei weitere Medaillen. Der TuS Mondorf schickt seinen Altersklassenläufer Armand NERGER zum Stadtmarathon nach Mainz, in den die deutschen Meisterschaften eingebettet sind. Zu aller Überraschung wird er deutscher Seniorenmeister der 65jährigen. Nach 3jähriger Pause startet auch mal wieder eine 4-Kampf-Mannschaft bei den Landesmeisterschaften und wird mit der Silbermedaille belohnt. Als 25. Lülsdorfer 3 m-Springerin kann sich Helena MEIER als Kreismeisterin feiern lassen. Die einzigen Medaillen bei den Einzeltitelkämpfen des LVN holen sich Lena EICH bei der A-Jugend und Christian BERTHOLD bei den A-Schülern. Beim Rhein-Lippe-Cup in Wesel gibt es wieder 2 Pokale für die LüRa; Lena gewinnt den Cup schon zum 3. Mal bei der B-Jugend, erstmalige Gewinnerin ist Johanna LAMOTH bei den B-Schülerinnen. |
2006 | Schlimmer Aderlass für die LüRa, Sabine muß aus beruflichen Gründen nach Hamburg umziehen. Deshalb kann sie das Jugendtraining nicht mehr leiten, startet aber weiterhin für die LG. Schon in ihrem 2. Wettkampf des Winters springt die inzwischen 30jährige in Dormagen mit 4,20 Deutschen Senioren-Rekord. Überraschenderweise holt sie sich bei den Deutschen Hallenmeisterschaften zum Abschied aus der LG noch einmal eine BRONZE-Medaille. Der DLV hatte, damit das Fernsehen den Stabhochsprung mitübertragen konnte, bis 4,25 m 20cm-Steigerungen angeordnet, was nur 2 Springerinnen mitgehen konnten. 5 Springerinnen kamen so an eine Bronzemedaille, weil sie alle die 4,05 m im 1. Versuch übersprungen hatten. Die einzige Medaille bei den Landesmeisterschaften sichert sich Ann-Christin BOSSUYT als 3. der W 14. Der Beginn der Saison verläuft sehr schleppend, weil wegen der Fußball-WM das Aggerstadion 3 Monate gesperrt bleibt. Trotzdem springt Helena MEIER als 18. Springerin der LG über 3,10 m. Wie Johanna LAMOTH bei den W14-Schülerinnen belegt sie bei den Nordrhein-Meisterschaften den undankbaren 4. Platz. Nach durchwachsener Saison stellt Sabine als Siegerin beim Gugl-Meeting im österreichischen Linz mit 4,20 auch den Deutschen Senioren-Rekord im Freien ein. Beim Finale um den Rhein-Lippe-Cup wird Helena MEIER erstmals nicht 4. und holt sich wie auch Iris SPEELMANNS erstmals einen Siegerpokal. |
2007 | Bei den Landes-Hallenmeisterschaften holt sich Helena als 3. ihre erste Einzelmedaille und belegt auch bei den Westdeutschen Hallenmeisterschaften mit Bestleistung von 3,20 m Platz 4. Bei den LVN-Meisterschaften im Freien holt sie sich schließlich sogar ihre erste Silbermedaille. Ebenfalls ihre erste Bronzemedaille holt sich Johanna LAMOTH bei den Schülerinnen. Beim Rhein-Lippe-Cup in Wesel gehen wieder 4 Pokale nach Lülsdorf. Zum 3. Mal dabei ist Iris SPEELMANNS, die sich am Jahresende noch auf 3,12 m steigern kann. Ihren ersten Pokal gewinnen Ann-Christin BOSSUYT und Judith SCHAEFER. Mit Katje NAGEL konnte auch endlich wieder eine stabhochsprungerfahrene Trainerin eingestellt werden, die auch selbst nach 6 Jahren Pause noch einmal zum Stab griff und 2,50 m übersprang. Nach einjähriger Durststrecke stehen auch wieder LüRa-Springerinnen in der Deutschen Bestenliste, und zwar Johanna Lamoth als 20. bei W 14, Helena Meyer als 36. bei der A-Jugend und Iris Speelmanns als 45. bei der B-Jugend. |
2008 | Auch in ihrem ersten Frauenjahr konnte Helena MEIER als 5. der Landesmeisterschaften und 6. der Westdeutschen Meisterschaften überzeugen. Ihre erste Silbermedaille errang Iris SPEELMANNS bei den Landesmeisterschaften der A-Jugend. Und die erste Bronzemedaille ihrer Laufbahn sicherte sich Helena bei den Westdeutschen Juniorenmeisterschaften mit damaliger Bestleistung von 3,40 m. Bei den deutschen Seniorenmeisterschaften gab es für Monika Sawade die dritte Silbermedaille. Am Jahresende steht Helena mit Bestleistung von 3,51 m an 50. Stelle der Deutschen Frauenbestenliste, muß den Verein aber verlassen, da sie in Hamburg studiert. Lena SCHÖNEBORN, 1999 mit 2:31,20 min beste Lülsdorfer 800 m-Läuferin bei den B-Schülerinnen, wird in Peking als Mitglied der SSF Bonn Olympiasiegerin im Modernen Fünfkampf. |
2009 | Helena MEIER trainiert seit ihrem Studium in Hamburg bei Sabine in Halstenbek und wird bei den Deutschen Hochschul-Meisterschaften überraschend Bronzemedaillen-Gewinnerin. Iris SPEELMANNS holt zwei Bronze-Medaillen, eine bei den Landesmeisterschaften und eine bei den Westdeutschen Junioren-Meisterschaften. Madeleine GÖBEL schließlich verbessert den 10 Jahre alten Kreisrekord der 12jährigen von Nathalie Rosskopf auf 2,55 m. Die inzwischen übliche Medaille bei Deutschen Senioren-Meisterschaften holt die nach 15 Jahren Turnerfahrung neu ins Team gekommene Maja RATH als 3. In der Deutschen Bestenliste am Jahresende stehen nach langer Zeit mit Pia SIMON und Verena SCHMITZ einmal wieder Springerinnen aus unserem Team unter den besten 30 in Deutschland. Bei den Senioren-Weltmeisterschaften gewinnt bei den 45jährigen Frauen Bärbel Koribalski, die australische Senioren-Meisterin, die GOLD-Medaille im Hochsprung. Es ist die gleiche Bärbel Koribalski, die 1978 als LüRa-Mitglied 5. der deutschen Schülermeisterschaften mit der 4x100m-Staffel geworden ist. Seit 1993 lebt sie als Radio-Astronomin in Sydney und hat dort bei den Senioren wieder mit der Leichtathletik angefangen. |
2010 - heute
2010 | Maja RATH holt sich erstmals den Deutschen Meistertitel bei den Senioren-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen. Bei den LVN-Schüler-Hallenmeisterschaften überspringt Verena SCHMITZ als Bronzemedaillen-Gewinnerin 2,80 m, hört aber danach mit dem Stabhochsprung auf. Im Sommer wiederholt Maja ihren Titel aus der Halle, Iris SPEELMANNS wird 4. bei den Westdeutschen Junioren-Meisterschaften und Madeleine GÖBEL steht bei ihren ersten LVN-Meisterschaften gleich auf dem Treppchen. Am Jahresende steht sie als B-Schülerin auf Platz 9 der Deutschen W14-Bestenliste. |
2011 | Maja wird in Erfurt mit 2,80m zum 3. Mal Deutsche W35-Meisterin, interessanterweise mit der gleichen Höhe, mit der ihr Urgroßonkel August RATH (TuF Siegburg) 105 Jahre vorher Kreisrekord bei den Männern gesprungen war. Bronze bei den Westdeutschen Meisterschaften sichert sich Iris. Mitte März nehmen erstmals Stabhochspringerinnen aus unserem Team an den Senioren-Europameisterschaften teil. Mit einem guten 5. und 6. Platz kommen Maja RATH und Monika ESSER-SAWADE aus Gent zurück. Und schließlich gibt es nach 7 Jahren Abstinenz auch einmal wieder einen Landesmeistertitel, als Madeleine GÖBEL bei der W 14 gewinnt. Der Sommer beschert 3 Medaillen bei Deutschen Seniorenmeisterschaften. Anja POTTEN holt sich Bronze in der W 30, Maja und Monika holen sich GOLD und SILBER in der W 35. In der Deutschen W14-Bestenliste steht Madeleine am Jahresende auf Platz 10. |
2012 | Die 12. Lülsdorferin, die Landesmeisterin im Stabhochsprung wird, heißt Melissa KRUMBE. Sie holt bei den Hallenmeisterschaften als einzige Vertreterin des Kreises einen Titel. Im Sommer gibt es dazu noch 2 Bronzemedaillen für Melissa und Madeleine, die sich zum Jahresende bei den Westdeutschen Meisterschaften mit Bestleistung von 3,10m noch die Silbermedaille sichern kann. Höhepunkt für beide Springerinnen ist der Deutschland-Cup in Zweibrücken, wo beide bei der vom Olympia-Dritten Raphael Holzdeppe durchgeführten Siegerehrung in ihrer Altersklasse auf dem 10. Platz landen. In der Deutschen Bestenliste belegen beide in ihrer Altersklasse Platz 16. |
2013 | Während keine von den Nachwuchsspringerinnen im Winter an Meisterschaftswettbewerben teilnimmt, holt sich Monika SAWADE bei den Deutschen Seniorenmeisterschaften in Düsseldorf ihre 4. Silbermedaille. Umso erfreulicher ist dann der Sommer. Nach dem Hallentitel 2012 holt sich Melissa KRUMBE auch den Landesmeistertitel im Freien. Gekrönt hat sie ihre bisherige Laufbahn dann mit einem 6. Platz beim Deutschland-Cup in Bad Sooden / Allendorf. Bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Mönchengladbach schließlich greift mit Katje BINNENBRUCK auch eine alte Bekannte mal wieder zum Stab und holt sich den Titel in der W 35, Moni holt mit der Bronzemedaille schon ihre 7. DM-Medaille. |
2014 | Erfolgreichste Springerin ist wieder einmal Monika SAWADE, die sich bei den Deutschen Senioren-Meisterschaften in Erfurt mit W 40-Kreisrekord von 2,50 m ihren 2. Titel nach 2004 holt. Madeleine GÖBEL stellt bei den Nordrhein-Meisterschaften in der Halle ihre Bestleistung von 3,10m ein und holte sich die Bronze-Medaille. Melissa KRUMBE überspringt im Winter als 23. Lülsdorfer Springerin die Schallgrenze von 3 m. Anna SCHUMACHER schließlich macht im Hammerwerfen erfolgreich Jagd auf den Vereinsrekord. |
2015 | Der Versuch, den Deutschland-Cup der Stabhochspringer in die Halle zu verlagern, wird von den Vereinen nicht angenommen. Der 5. Platz von Lisa SEIBT ist deshalb gleichbedeutend mit der letzten Teilnahme an einem Deutschland-Cup. Anna SCHUMACHER steigert sich mit dem 4 kg-Hammer auf über 32 m und nimmt in der ewigen Kreisbestenliste Platz 5 ein. Bei den Landesmeisterschaften belegt sie Platz 4. |
2016 | Das Wintertraining findet wegen der Sperrung der Dreifachhalle provisorisch in der Aula des Gymnasiums statt. Deshalb gibt es auch keine Hallenstarts. Trotz des Trainingsrückstands sichert sich Melissa KRUMBE dann bei den Freiluft-Landesmeisterschaften überraschend mit Jahresbestleistung schon ihren 3. Titel, diesmal bei der A-Jugend. Ihre 9. DM-Medaille gewinnt Monika SAWADE als W 40-Zweite des Stabhochsprungs in Leinefelde. Beim Sommerfest der LüRa findet aus Jux ein seit 100 Jahren nicht mehr praktizierter Stab-Weitsprung-Wettkampf statt. Dabei verbessert Julia KRONEISL den uralten Kreisrekord der Turner auf 5,49 m. Caroline KLEIN, bei den 10jährigen Vereinsrekord-Inhaberin im Dreikampf, gewinnt für Bayer Leverkusen den 7-Kampf-Titel bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften. |
2017 | Die erste Silbermedaille, aber schon die 6. Medaille insgesamt, gibt es für Stabhochspringerin Melissa KRUMBE bei den Landes-Hallen-Meisterschaften der A-Jugend. Im Sommer kommen für die Stabis 2 Bronzemedaillen dazu. Bei der A-Jugend wird Katharina TUCKE genauso Dritte wie bei den 15jährigen Clara SCHUMACHER. Caroline KLEIN (bis zum C-Schüler-Alter Mitglied der LüRa) belegt bei den U 23-Europameisterschaften im polnischen Bygdoszs Platz 6 im 7-Kampf. Bei der Wahl zur Niederkasseler Sportlerin der letzten 25 Jahre belegt Sabine SCHULTE den 3. Platz. Bei den Ehrenamtlern der letzten 25 Jahre gehört Wolfgang REHMER zu den 5 Geehrten. Uta ROCKENFELLER gewinnt beim deutschen Turnfest den Dreikampf der über 75jährigen. |
2018 | Wieder Platz 3 bei den Landesmeisterschaften belegt Katharina TUCKE bei der A-Jugend. Bei den 15jährigen sichert sich Marie GÜRTLER ihre 1. Bronzemedaille. Monika SAWADE erringt als 2. der deutschen Senioren-Meisterschaften in Mönchengladbach schon ihre 10. DM-Medaille. Wolfgang REHMER erreicht zum 55. Mal die Bedingungen für das deutsche Sportabzeichen. Am Jahresende überspringt Katharina TUCKE nicht nur als 24. LüRa-Springerin die 3 m, sondern verbessert den inoffiziellen Kreisrekord im Stabweitsprung auf 5,64 m. |
2019 | Sarah SCHMITT wird bei der W 14Nordrhein-Hallenmeisterin im Stabhochsprung. Nach 35 Jahren Leistungssport beendet Monika SAWADE ihre Karriere mit ihrem 3. deutschen Meistertitel bei den Seniorinnen. In ihren Altersklassen belegen Kathi TUCKE, Marie GÜRTLER und Luis GONZALEZ-DIAZ bei den Landesmeisterschaften jeweils den Silber-Rang, Marie GÜRTLER erringt Bronze. Mit einem Vorsprung von 2/1000 Sec, offiziell bei Zeitgleichheit, wird Luis GONZALEZ-DIAZ NRW-Meister über 100 m. Bei der Wahl zum Sportler des Jahres belegt Katharina Platz 2, Monika und Luis werden jeweils Dritte. |
2020 | Mit großem Vorsprung gewinnt Luis GONZALEZ-DIAZ bei den M 15 die 60 m bei den LVN-Hallenmeisterschaften mit Kreisrekord von 7,34 sec. Sarah SCHMITT ist die 25. Lülsdorfer 3 m-Springerin Luis GONZALEZ-DIAZ wird mit M 15-Kreisrekord von 11,26 sec und einem Vorsprung von 5 m Nordrhein-Meister. Mit seinem 3. Platz in der deutschen Bestenliste hätte er bei den coronabedingt ausgefallenen deutschen Schüler-Meisterschaften ein gewichtiges Wort mitreden können. Mit Marie GÜRTLER, Sarah SCHMITT, Celina PETERKA und Kevin JACOBY landen 4 weitere LüRa-Leichtathleten bei diesen Nordrhein-Meisterschaften auf den Medaillenrängen. |
2021 | Corona-bedingt fallen Training und Wettbewerbe in der Halle komplett aus. Bei den LVN-Meisterschaften sind die Felder stark ausgedünnt. Das hält die Stabis nicht davon ab, weitere Erfolge zu feiern. Marie GÜRTLER (U 20) und Liv Röhrdanz (U 18) werden beide zum 1. Mal Landesmeister, Sarah SCHMITT belegt den Silber-Rang. Luis GONZALEZ-DIAZ wird trotz 100 m-Bestzeit nur Dritter bei der U 18. Emma STERNBERG verbessert bei den 12jährigen den 800 m-Vereinsrekord von Olympiasiegerin Lena Schöneborn und wird wie auch ihre Schwester Klara in die Regionsauswahl berufen, die mit Emma Landesmeister und mit Klara Landes-Vizemeister wird. Nach Rücksprache mit dem Landestrainer wechselt Luis wegen besserer Möglichkeiten zum Jahresende zum LAZ Puma Rhein-Sieg. |
2022 | Marie GÜRTLER mit Silber und Sarah SCHMITT und Celina PETERKA mit jeweils Bronze sind bei den Nordrhein-Hallenmeisterschaften erfolgreich. Mit Bestleistung von 3,05 m wird Sarah SCHMITT bei der B-Jugend zum 2. Mal Landesmeisterin, 3 Wochen später mit ihrer 2. Bestleistung von 3,10 m gewinnt sie auch Bronze bei den Westdeutschen Meisterschaften. Luis GONZALEZ-DIAZ hat der Wechsel zum LAZ Puma Rhein-Sieg gutgetan. Bei den deutschen Jugend-Meisterschaften wird er in Kreisrekordzeit von 10,87 sec 5. und belegt zudem über 200 m in 22,24 sec Platz 7. |