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Lülsdorfer Erfolge bei den Regionsmeisterschaften in Siegburg

Bei bestem Sommerwetter fanden am Samstag und Sonntag in Siegburg die Regionsmeisterschaften der Leichtathleten statt. Im Stabhochsprung boykottierten die Leverkusener die Regionsveranstaltung, indem sie zeitgleich in Leverkusen eine Veranstaltung durchzogen. Unseren Springerinnen war das egal. Bei der Altersklasse U 18 gab es einen Lülsdorfer Doppelsieg durch Sarah Schmitt und Liv Röhrdanz, die mit genau 3,00 m bzw. 2,90 m beide die Qualifikationsnorm für die Westdeutschen Meisterschaften erfüllten. Gleiches gelang bei den Frauen Katharina Tucke, die sich mit übersprungenen 2,90 m nur Johanna Ritzenhöfer aus Wipperfürth geschlagen geben musste.

Ein beherztes Rennen gelang ebenfalls bei der U 18 Klara Sternberg im 800 m-Lauf, wo sie mit 2:42,98 min ihre Bestzeit um 14 sec steigern konnte und dafür die Bronzemedaille erhielt.

Ihre Schwester Emma hielt sich dafür bei den 13jährigen Jugendlichen schadlos. Der Lauf war zweigeteilt, Emma war im schnelleren 1. Lauf, den sie in Fast-Bestzeit von 2:35,82 min im Alleingang als 1. Beendete. Ihre eigentlich bessere Konkurrentin aus Leverkusen, bei der der Trainer vergessen hatte, die bisher erreichte Bestzeit anzugeben, war im schwächeren 2. Lauf. Als Regionsmeisterin im Sprint war sie zwar auf der Zielgeraden wesentlich schneller, aber im Endeffekt war sie 2 sec langsamer als Emma, die außerdem noch eine Bronzemedaille im Ballwerfen (40 m) erringen konnte.

Das LüRa-Eigengewächs Luis Gonzalez-Diaz, zu Jahresanfang auf Anraten seines Trainers zum LAZ Puma Rhein-Sieg gewechselt, weil er in Lülsdorf in einer reinen Mädchengruppe keine Trainingspartner hatte, war der Star der Veranstaltung. Im Vorlauf über 100 m steigerte er seine Bestzeit auf 11,00 sec, war aber nur Zweitschnellster, weil der Kölner Noah Müller sogar 10,96 sec vorlegte. Im Endlauf drehte Luis dann den Spieß um und siegte bei 1,6 sec Gegenwind in 11,03 sec. Zum Kreisrekord fehlen ihm jetzt nur noch 5 Hundertstelsekunden. In der aktuellen deutschen Bestenliste nehmen Noah und Luis die Plätze 3 und 5 ein. Und auch über 200 m steigerte sich Luis bei seinem Sieg enorm. Die geschockten Gegner aus dem 100 m-Endlauf traten nicht an, und so siegte er mit 1 ½ sec Vorsprung in 22,46 sec, ebenfalls Platz 7 in Deutschland.